Zadie Smith: London NW, KiWi
Zadie Smiths tragikomischer Roman erzählt von vier Londonern – Leah, Natalie, Felix und Nathan –, die zwar den sozialen Wohnungsbau ihrer Kindheit verlassen haben, doch bis zum heutigen Tag im Londoner Nordwesten leben, dem eigentlichen Zentrum der Stadt.
Leah, Natalie, Felix und Nathan wachsen in einer Hochhaussiedlung auf, wie es sie in jeder Großstadt gibt – immer das Ziel vor Augen, Caldwell eines Tages zu verlassen und etwas Größeres, Besseres aus ihrem Leben zu machen. Dreißig Jahre später sind sie zwar erwachsen, doch richtig weit gekommen sind sie nicht. Nur Natalie hat es scheinbar geschafft. Als erfolgreiche Anwältin gibt sie mit ihrem Mann vornehme Dinnerpartys, auf denen sich ihre weit weniger zielstrebige Freundin Leah und deren Mann Michel alles andere als wohlfühlen. Überhaupt sind Natalie und Leah blind für die Probleme der jeweils anderen und neiden einander das vermeintlich perfekte Leben. Als eine Fremde an Leahs Tür klingelt und sie um Hilfe bittet, überschlagen sich die Ereignisse …
Zadie Smiths Roman über North West London, das jenseits der Touristenströme liegt, ist ein sehr heutiger, schneller, eindringlicher Text über einen multikulturellen Stadtteil und die Schicksale seiner Bewohner.