Attica Locke: Black Water Rising, Polar Verlag
Jay Porter, ein Anwalt mit einer Strip-Mall-Kanzlei, mietet am Geburtstag seiner schwangeren Frau Bernie einen Kahn und nimmt sie mit auf eine Mondscheinfahrt. Plötzlich hören sie Schreie, Schüsse, sehen wie ein Körper aufs Wasser trifft. Porter eilt zu Hilfe, rettet eine verängstigte Frau aus dem Bayou und bringt sie zur Polizeistation. Die er allerdings nicht betritt, da er schwarz und die Frau weiß ist. In seiner Jugend war er ein Black-Power-Aktivist und ist nur knapp einer Inhaftierung anlässlich einer erfundenen Anklage wegen Verschwörung zum Mord entgangen. Sein Schwiegervater bittet ihn, beim drohenden Streik der Hafengewerkschaft zu vermitteln und seine Kontakte zur Bürgermeisterin zu nutzen, die er von früher kennt. Unmittelbar sieht Porter sich und seine Familie nicht nur in einen Mord verstrickt sich vielmehr auch den Machenschaften der Ölindustrie ausgesetzt, die es sich nicht leisten kann, einen der wichtigsten Häfen in Amerika von einem Streik lahmgelegt zu sehen.
»Attica Lockes Texas-Krimis erzählen auf ganz zeitgemäße Weise vom alten und neuen Rassismus in den USA.« (DLF Kultur)