Sharon Dodua Otoo: die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle, edition assemblage
Die Geschichte der langsamen Zersetzung einer Ehe sowie der Konsequenzen für Freunde und Familie. Anna verliert ihr Sista, Kareem lernt einer guten Freundin zu misstrauen, die Geschwister Ash und Beth müssen um die Zuwendung ihrer Mutter ringen, Till und seine Lebensgefährtin entgleiten einander. Feinfühlig, schonungslos, mit subtilem Humor erzählt die Frau mit all ihren Rollen, wie sie sich neu kennenlernt - und nicht nur von der erfreulichen Seite.
In dieser Trennungsgeschichte einer in Deutschland lebenden Schwarzen britischen Frau fließen ihre Beobachtungen über Alltagsrassismus und Privilegien mit ein.
»... ihr Buch über die Haken an den Identitäten, die Leute mit sich herumschleppen, [ist] so klug durchgearbeitet [...], dass man damit ein exzellentes Literaturkolleg darüber, was eine Novelle ist, organisieren könnte. Ich kenne das Buch nur, weil ich zum Glück mit Leuten Umgang habe, die politisch antirassistische Arbeit tun.« (Dietmar Dath)