Cherie Jones: Wie die einarmige Schwester das Haus fegt, CulturBooks Verlag

Baxter's Beach, Barbados: ein perfektes Paradies, solange niemand an der Oberfläche kratzt. Cherie Jones erzählt in eindringlicher, lyrischer Sprache davon, wie Liebe und Verbrechen die Leben ihrer Figuren über alle Klassenschranken und Hautfarben hinweg auf dramatische Weise verändern.
Die Legende von der einarmigen Schwester sollte Lala eigentlich davor warnen, was mit Mädchen geschieht, die ihren Müttern nicht gehorchen. Doch für Lala ist es die verheißungsvolle Geschichte einer Abenteurerin, und als sie erwachsen ist, und auf schreckliche Weise ein Baby verliert, schöpft sie daraus Hoffnung auf ein besseres Leben, weit weg von der Armut, weit weg von Adan, ihrem brutaler Mann. Die Legende von der einarmigen Schwester sollte Lala eigentlich davor warnen, was mit Mädchen geschieht, die ihren Müttern nicht gehorchen. Doch für Lala ist es die verheißungsvolle Geschichte einer Abenteurerin, und als sie erwachsen ist, und auf schreckliche Weise ein Baby verloren hat, schöpft sie daraus Hoffnung auf ein besseres Leben, weit weg von der Armut, weit weg von Adan, ihrem brutalen Mann.
Adan ist ein charismatischer, aber gewissenloser Kleinkrimineller, dessen Einbruch in eine der Strandvillen eine Kette von schrecklichen Ereignissen auslöst: Ein Schuss, den niemand hören sollte. Ein Mord, der alles verändert und der auch Lala an einen Wendepunkt führt: Wird sie es endlich schaffen, dem Kreislauf der Gewalt zu entkommen?

Ein herausragendes Romandebüt in der Tradition von Zadie Smith und Marlon James.

»An einem kleinen Strandabschnitt treffen die gegensätzlichsten Lebensrealitäten aufeinander. Die windschiefe Strandhütten bewohnenden Anwohner neben den reichen Villenbesitzern, Sexarbeiter*innen zwischen mehr oder weniger ignoranten Pauschaltouristen, die Kriminellen im Augenwinkel der Polizisten: Sie alle laden den Ort mit einer Komplexität auf, die das Klischeebild vom Inselparadies Lügen straft. Und mitten unter ihnen die einheimischen Teenager, die im Sand sitzen und sich ganz weit weg träumen. Cherie Jones bringt einen dazu, sie zu verstehen.« (Katrin Doerksen, DLF Kultur)