Mads Ananda Lodahl: Sauna, Albino Verlag/Salzgeber
Johan will sich als Tresenkraft in Kopenhagens schwulem Saunaclub „Adonis“ zu einem Leben abseits gängiger Sexualitäts- und Beziehungsnormen inspirieren lassen. Bei einer Nachtschicht verliebt er sich in William. Der ist nicht nur bildschön, sondern verkörpert auch das revolutionäre Potenzial, nach dem Johan sucht. Denn William ist trans. Als er deswegen im „Adonis“ Hausverbot bekommt, wandelt sich der Club für Johan vom Inspirationsquell zum Feindbild. Er nutzt seine Anstellung, um die Sauna zu sabotieren, und die Beziehung zu William wird immer mehr zum Krimi – Blaulicht, Verfolgungsjagden und heulende Alarmanlagen inklusive. Aber wird Johan dem Geliebten mit seinem blinden Eifer gerecht?
Mads Ananda Lodahls Debütroman „Sauna“ diente als Vorlage für Mathias Broes gleichnamige Verfilmung. Eine packende Liebesgeschichte über Sex, Gemeinschaft und Einsamkeit, die die großen queeren Fragen der Gegenwart verhandelt – rasant, mitreißend und sexy.
»"Sauna" beschreibt etwas, was uns in der Realität leider noch nicht gelingen will: Selbstverständlichkeit, Zärtlichkeit und Raum für Menschen, die Männer lieben und sich in Männer verlieben, die sich als Mann in einen anderen Mann verlieben. Mads Ananda Lodahl liefert einen Coming-of-Age-Roman, der sich ein klassisches schwules Setting als Hauptkulisse (und Buchtitel) vornimmt, aber daraus eine Geschichte spinnt, die uns zeigt, welche Geschichten noch viel zu selten erzählt wurden. "Sauna" ist ein zärtlicher Roman über eine junge Liebe, die – ohne es sein zu wollen – radikal ist.« (Kevin Junk, sissymag.de)