Anetta Kahane: Von Nazis und Forellen, Hentrich & Hentrich
In ihren Kolumnen blickt Anetta Kahane, Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung, auf das, was kommt und was gewesen ist - und auf die Dinge dahinter. Mit ihren Texten aus "Berliner Zeitung" und "Frankfurter Rundschau" folgt der Leser den Chancen und Sackgassen des deutschen Befindens. Kahanes Eltern flohen vor dem Nationalsozialismus und beteiligten sich am spanischen Widerstand. Voller Hoffnung kehrten sie in die DDR zurück. Doch das "Neue Deutschland" wurde ihnen bald zu eng. Ihr Vater, Korrespondent in Indien und Brasilien, nahm oft die Familie mit. So erlebte Kahane früh die Vielfalt der Welt. Sie folgt in allem der Grundidee des Jüdischen: Alle Menschen können Verantwortung übernehmen, für das eigene Handeln und für andere. Gerechtigkeit kommt nicht von allein. Für Anetta Kahane gilt das im persönlichen Leben ebenso wie in ihrem politischen Engagement. Ihre Kolumnen bringen schwierige Fragen unserer Zeit originell auf den Punkt und behalten dabei menschlichen Humor und Optimismus.
»Besonders die frühen Texte machen deutlich, was bereits vor vielen Jahren schief lief in diesem Land.« (Ramona Ambs, hagalil.com)
»Wer wissen will, wie unsere Welt morgen aussehen wird, muss Anetta Kahane lesen. Ihre Texte sind hellsichtig, klug und gut geschrieben. Als wäre Alfred Kerr wiederauferstanden.« (Maxim Biller)