Max Czollek: Gute Enden, Verlagshaus Berlin

Kein Weichzeichner, keine Küsse im Sonnenuntergang, keine Violinen: Traurigkeit steht im Zentrum von Max Czolleks Gedichtband. Und mit ihr die Frage, wie wir zu dem wurden, als was wir heute enden. Von Friedrichshain bis Florida, Vancouver und Pompei, Prag und Tel Aviv: .berall begegnen uns Spuren vergeblicher Hoffnung, Zwischenlager für toxisch gewordene und verworfene Menscheitsvisionen. Und auch die Hoffnung, das zerst.rerische 20. Jahrhundert hinter uns gelassen zu haben, erweist sich als vergeblich. Ein Gedichtband nach den Happy Ends. Ein Gedichtband für unsere Gegenwart.

»falls ihr mal eine kapsel
für die goldenen zwanziger dieses jahrtausends füllt
vergesst nicht die erinnerung daran
wie traurig wir gewesen sind«

»Max Czollek ist vor allem wegen seiner politischen Essays bekannt und weniger als Lyriker. Nun hat er einen neuen Gedichtband veröffentlicht, der sehr persönliche Einblicke gewährt. Er hadert mit sich und einer Zeit der Kriege. Und nicht zuletzt mit der eigenen Poesie.« (Björn Hayer, DLF Kultur)

»Auf 125 Seiten türmt sich Traurigkeit und spannt ihr Netz in Raum und Zeit. [...] Eine angemessene Sprache für die Verstörungen unserer Gegenwart. Ein Buch der Unruhe in bewegten Zeiten.« (Eva Marburg, SWR Kultur)