Julie Maroh: Blau ist eine warme Farbe, Splitter

Das Leben von Clementine kippt an dem Tag, als sie Emma trifft, eine junge Kunststudentin mit blauen Haaren, die sie alle Facetten der Lust entdecken lässt und ihr ermöglicht, sich dem Blick der anderen zu stellen. Eine einfühlsame Erzählung voller Zärtlichkeit.
Die ebenso sanfte wie tragische und mit autobiografischen Elementen versehene Coming-Out Geschichte über die zwei jugendlichen Frauen Clementine und Emma, die miteinander eine Liebesbeziehung eingehen und deswegen den homophoben Attacken ihrer Umwelt ausgesetzt sind, erhielt auf den Filmfestspielen von Cannes 2013 als Verfilmung »Blue is the Warmest Colour« mit der Goldenen Palme die wohl wichtigste cinephile Auszeichnung der Filmbranche.
Julie Maroh kritisierte den Film wegen des ihrer Meinung nach zu heterosexuellen Blicks scharf. Wie sie ihre Geschichte erzählt hat, können wir jetzt alle nachlesen.